Informationsabend der Stiftung am 20. März 2019

Gemeinde- und Stifterabend erfüllte die Erwartungen

Infoabend
Letzte Vorbereitungen

Der Abend begann mit einer Kirchenführung. Kirchenvorstandsmitglied Dr. Arnold Hertzsch wies auf Besonderheiten unseres Gotteshauses mit vielen interessanten geschichtlichen Details hin und gab damit eine gelungene Einstimmung für die Diskussionen zum Wirken der Stiftung . Die Schönheit unserer Kirche ist nur die eine Seite ihrer Attraktivität für die Gemeinde und die zahlreichen Gäste und Besucher. Einen besonderen Ruf hat sie auch durch die hervorragende Pflege der Kirchenmusik und als Hochzeitskirche erreicht. So ist es fast schon eine Selbstverständlichkeit, dass die Einführung auch musikalisch begleitet wurde. Jochen Flade hat mit ausgezeichnet gespielten Improvisationen sowie mit der Vorstellung unserer Urban-Kreutzbach-Orgel zur reichen Gestaltung des Abends maßgeblich beigetragen. Vielen Dank für den Einsatz der beiden Protagonisten.

Und wieder geht es um die Finanzen

Jedoch stehen zurzeit wirtschaftliche und finanzielle Probleme von Landeskirche und Kirchgemeinden im Mittelpunkt, die zukünftig gelöst werden müssen.
Der Vorsitzende des Stiftungsvorstands Peter Teichmann begrüßte mehr als 80 Interessierte und Pfarrer Christian Mendt, Mitglied der Landessynode und ihres Finanzausschusses, der den Stand, die weitere Entwicklung und den Zusammenhang zwischen der abnehmenden Zahl von Gemeindegliedern und der damit verbundenen Finanzsituation in der Landeskirche vorgestellte. Sehr interessant waren die Darstellungen von Einnahmen und Ausgaben der Landeskirche. Bei den Einnahmen hervorzuheben sind vor allem die Staatsleistungen und der bundesweite Finanzausgleich zwischen den Landeskirchen, was so sicherlich den Zuhörern bisher wenig bekannt war. Wesentlicher Anteil der Ausgaben sind Personalkosten (rund 70 % für Pfarrer, Gemeindepädagogen und Kantoren). Die in den letzten Jahren stetig gestiegenen Kirchgeldeinnahmen, die unmittelbar der Gemeindearbeit zugutekommen, sind ein wichtiger Aspekt der Identifikation von Gemeindegliedern mit ihrer Kirche vor Ort; sie sind ein erster Schritt zu dem wohl notwendigen Paradigmenwechsel hin zur Selbstorganisation der Kirchgemeinden.

C. Mendt und P. Teichmann

Vor allem die finanzielle Situation unserer Stiftung und damit den nächsten und weiteren Schritt zu weiterer Eigenverantwortung für die Finanzierung von Verkündung und Gemeindearbeit hat anschließend Wolfgang Socher vom Stiftungsvorstand umfassend erläutert. In der folgenden Diskussion ist die zunehmende Bedeutung unserer Stiftung zur Mithilfe bei der Sicherung gemeindlicher Arbeit deutlich geworden. Unsere Unterstützung für die Wiederbesetzung und Mitfinanzierung der Pfarrstelle, der Kirchenmusik und von Jugend- und Gemeindearbeit weist den Weg für die Lösung weiterer Schwierigkeiten. Es bedarf dabei der Hilfe der ganzen Gemeinde sowohl unmittelbar finanziell als auch durch originelle Ideen für geeignete Initiativen und vor allem inhaltliche Mitarbeit in der Gemeinde.

Die Diskussion wurde in anschließenden Tischgesprächen bei Suppe, Brot, Wein und Wasser intensiv fortgeführt und abgerundet. Zum Gelingen dieses Informationsabends der Stiftung „Maria am Wasser“ haben viele fleißige Helfer*Innen beigetragen. Vielen herzlichen Dank dem Kirchencafe-Team um Irmi Hollingsworth!

Angeregte Gespräche

Der Stiftungsvorstand

Hier finden Sie die beiden Vorträge:

Vortrag C. Mendt zu Finanzen der Landeskirche

Finanzielle Situation der Stiftung

P.S.:
Für Spenden und Zustiftungen liegen Flyer im Pfarrhaus und in den beiden Kirchen aus. Sie sind neuerdings auch ONLINE über die Homepage der Stiftung möglich! Der Blick auf die aktuellen Kontoauszüge der Stiftung zeigt bereits die Wirkungen: es sind neue Spender hinzugekommen und das Spendenaufkommen hat sich vergrößert.